Atementspannung

Du kannst dich bequem hinsetzen, auf einem Kissen auf dem Boden oder einem Stuhl, oder du begibst dich in die Seitenlage, unterstütze dich dabei gerne mit einem Kissen zwischen deinen Knien. Schließe deine Augen nun sanft.

Bring deine Aufmerksamkeit zu deinem Atem – tief über die Nase einatmen und lang und ruhig über die Nase ausatmen – bring dein Kinn leicht zur Brust und lass deinen Atem rauschen wie das Meer.

Lockere deinen Mund und deinen Kiefer, denn sie stehen in Verbindung mit deinem Becken und Beckenboden. Löse die Zähne voneinander und lass die Zunge locker im Mundraum liegen.

Wenn du magst, lege deine Hände auf deinen Bauch und spüre die Bewegungen, die dein Bauch mit jedem deiner Atemzüge macht. Nimm wahr, wie die Luft über deine Nase einströmt, wie der Brustkorb und die Bauchdecke sich anheben. Stell dir vor, wie dein Atem bis in deinen Beckenraum fließt. Vielleicht kannst du die Bewegung deines Beckenbodens wahrnehmen. Mit jedem Atemzug entspannst du mehr und mehr.

Eine große Ruhe breitet sich in dir aus und Gelassenheit hüllt dich ganz ein, wie eine warme Decke. Bring deine Aufmerksamkeit zu deinem Beckenboden. Spürst du hier etwas Druck von dem Gewicht deines Babys oder nimmst du Bewegungen wahr?

Stell dir dein Baby vor, wie es in deinem Bauch ein Zuhause gefunden hat. Was macht es gerade jetzt? Schläft es, trinkt es Fruchtwasser und übt damit das Atmen, oder hört es deinen Atemgeräuschen zu?

Streichle in deinen Gedanken über den Kopf deines Babys, über den weichen Flaum und nimm wahr wie geborgen und behütet es sich in deinem Körper fühlt. Es kann jeden deiner Herzschläge hören und auch jeden deiner Atemzüge, auch deine Stimme und es nimmt jede deiner Bewegungen über seine zarte Haut wahr.

Bleibe noch einen Moment hier und lass deinen Atem rauschen und das Bild deines Kindes begleitet dich. Atme ein; alles ist ruhig – Atme aus; alles ist entspannt