Abendmeditation für Schwangere
Achtsame Gehmeditation
Es ist Abend und du verspürst das Bedürfnis nochmal vor die Tür zu gehen und eine kleine Runde zu drehen. In letzter Zeit hast du nicht gut geschlafen und so denkst du, etwas frische Luft kann nicht schaden.
Draußen ist es still und friedlich. Die Dunkelheit legt sich langsam auf deine Umgebung und die Straßenlaternen verteilen diffuses Licht auf deinem Weg. Alles ist friedlich.
Du schaust nach oben, der Mond ist aufgegangen und sofort hörst du die Melodie des Kinderliedes in deinem Kopf. Du hast eine Spieluhr, einen gelben Plüschmond, mit dieser Melodie für dein Baby geschenkt bekommen. Sie liegt bereits wartend im Babybettchen, um dann bald zum Einsatz zu kommen. Hoffentlich wirkt die Spieluhr und verhilft deinem Baby zu süßen Träumen.
Ruhig setzt du einen Schritt vor den anderen, du hast es nicht eilig. Dein langsames Gehen wird zu einer Meditation. Der Tag fällt von dir ab und du atmest ruhig ein und aus.
Jeder Schritt ist ein Atemzug. Rechter Fuss vor – einatmen – linker Fuss vor – ausatmen
Wie anders alles in der Dunkelheit aussieht. Häuser, Bäume und der Weg schimmern im silbernen Licht des Mondes. Ein Hund bellt, ein Auto parkt ein, kein Vogel ist zu hören. Sie haben sich in ihre Schlafplätze zurückgezogen.
Du schaust hinauf zum Sternenhimmel, zu tausenden leuchten sie über dir. Ein tiefer Frieden hüllt dich ein. Sorgen und Ängste werden ganz klein. Heute wirst du gut schlafen und vielleicht ist das Aufwachen in der Nacht, bereits eine Vorübung für die Veränderung, die bald ansteht.
Ich wünsche euch schöne Träume und eine geruhsame Nacht